Welche Spendenarten gibt es?

Die Knochenmarkspende

Das Knochenmark wird in einem operativen Eingriff unter Vollnarkose aus dem Beckenkamm entnommen. Die entnommene Menge (ca. 0,5 bis 1,5 Liter) an Knochenmarkzellen wird im Körper innerhalb weniger Wochen nachgebildet. Bei der Knochenmarkspende besteht das wesentliche Risiko in der Narkose und ist für einen Gesunden statistisch vergleichbar mit dem Risiko, innerhalb der nächsten Wochen Opfer eines tödlichen Verkehrsunfalls zu werden. Vor jeder Spende erfolgt eine ausführliche Aufklärung nach dem aktuellen Stand der Erkenntnis und Sie können dann nochmals frei entscheiden, ob Sie weiterhin zur Stammzellenspende bereit sind.

Die Stammzellspende

Für die Blutstammzellgewinnung wird zur Zeit zum überwiegenden Anteil die sogenannte „periphere Blutstammzellspende“ durchgeführt. Nach der mehrtägigen Gabe eines Wachstumsfaktors (G-CSF) können die Blutstammzellen an einem Zellseparator wie bei einer Plasmaspende aus dem Blut gewonnen werden. Für wenige Erkrankungen ist es aber immer noch erforderlich, Knochenmark-Stammzellen aus den Beckenknochen (nicht aus der Wirbelsäule) zu gewinnen.

Zuletzt aktualisiert am 25.07.2017 von David Molineus.

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